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Mein Motor macht Geräusche, seit ich ihn mit einem Frequenzurichter steuere. Was kann ich machen?

Motorgeräusche können auftreten, wenn ein Frequenzumrichter zur Steuerung der Drehzahl eines Wechselstrommotors verwendet wird. Wenn es sich um ein quietschendes Geräusch handelt, das mit abnehmender Motordrehzahl zunimmt, kann dies durch Erhöhung der Schaltfrequenz der eingebauten IGBTs im Frequenzumrichter behoben werden. Standardmäßig schalten unsere Frequenzumrichter 8.000 Mal pro Sekunde (8 kHz). Über den Parameter P-17 kann diese Frequenz jedoch auf 32 kHz erhöht werden. Bitte beachten Sie, dass eine höhere Schaltfrequenz auch zu einem schnelleren Verschleiß der Kugellager Ihres Motors führt. Es geht also darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Motorgeräusch und Frequenz zu finden.

Das Geräusch eines Elektromotors beim Einsatz von Frequenzumrichtern kann auch auf andere Faktoren zurückzuführen sein:

- Elektromagnetische Kräfte: Frequenzumrichter steuern die Drehzahl eines Elektromotors, indem sie die Frequenz der zugeführten elektrischen Energie anpassen. Dies kann zu Schwankungen bei den elektromagnetischen Kräften im Motor führen. Diese Kräfte können mit den Motorkomponenten, z. B. dem Stator und dem Rotor, interagieren und Vibrationen und Geräusche verursachen.

- Mechanische Resonanz: Elektromotoren haben natürliche Resonanzfrequenzen, bei denen sie stärker schwingen. Wenn die Ausgangsfrequenz des Umrichters mit der Resonanzfrequenz des Motors oder des angeschlossenen mechanischen Systems (z. B. der Last oder der Motorhalterung) übereinstimmt, kann dies zu erhöhten Vibrations- und Geräuschpegeln führen. Wenn diese Art von Resonanz immer bei der gleichen Frequenz auftritt, kann über die Parameter P-26 und P-27 ein Frequenzsprung programmiert werden. Die Resonanzfrequenz wird dann beim Ändern der Motordrehzahl vermieden. Beim Hoch- und Runterfahren nutzt der Antrieb jedoch das gesamte Frequenzband.  

- Lagergeräusche: Die von den Frequenzumrichtern verursachten Änderungen der Drehzahl und der Lastbedingungen können die Betriebsbedingungen der Motorlager beeinflussen. Wenn die Lager nicht richtig geschmiert oder verschlissen sind, können sie bei einer Änderung der Motordrehzahl Geräusche erzeugen.

- Wirbelströme: Wenn sich die Frequenz der an den Motor gelieferten Leistung schnell ändert, können im laminierten Kern des Motors Wirbelströme induziert werden. Diese Ströme können zusätzliche Vibrationen verursachen und zur Geräuschentwicklung beitragen. Um die Geräuschentwicklung von Elektromotoren bei der Verwendung von Frequenzumrichtern zu verringern, müssen Faktoren wie Motorkonstruktion, ordnungsgemäße Installation, angemessene Isolierung, schwingungsdämpfende Maßnahmen und regelmäßige Wartung berücksichtigt werden, um eine optimale Motorleistung zu gewährleisten und die Geräuschentwicklung zu minimieren.
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